Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
1. Geltungsbereich und Vertragsparteien
Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen Funnelwerk, Rosenthaler Str. 72A, 10119 Berlin („Anbieter“), und Kunden über die Nutzung der Software („SaaS“) sowie über Beratungs- und Audit-Leistungen. Abweichende Bedingungen des Kunden gelten nur, wenn der Anbieter sie schriftlich anerkennt. Unsere Angebote richten sich an Unternehmer (B2B). Verbraucherrechte bleiben unberührt, sofern Verbraucher bedient werden.
2. Leistungsbeschreibung
Der Anbieter stellt eine Software zur Konsolidierung und Auswertung von Werbedaten bereit (Kosten, Klicks, Conversions). Funktionsumfang gemäß Leistungsbeschreibung auf der Website. Optionale Dienstleistungen umfassen Beratung und Audits. Ergebnisse sind analytische Auswertungen; eine Erfolgs- oder Ergebnisgarantie (z. B. bestimmte Umsätze/ROAS) wird nicht geschuldet.
3. Vertragsschluss und Laufzeit
Der Vertrag kommt durch Bestellung und Annahme zustande (z. B. Bestätigung per E-Mail). SaaS-Verträge laufen auf unbestimmte Zeit mit monatlicher Abrechnung; kündbar zum Ende der jeweiligen Periode. Beratung/Audit sind individuelle Werk-/Dienstleistungsverträge.
4. Mitwirkungspflichten des Kunden
Der Kunde stellt erforderliche Zugänge, Daten und Ansprechpartner bereit, sorgt für die rechtmäßige Einbindung von Messpunkten (z. B. Einwilligungen) und wahrt Schutzrechte Dritter. Der Kunde ist für Inhalte und Konfigurationen seiner Werbe- und Websysteme verantwortlich.
5. Vergütung und Zahlungsbedingungen
Preise gemäß veröffentlichter Preisliste bzw. Angebot. SaaS wird monatlich im Voraus abgerechnet; Beratung nach Zeitaufwand, Audit zum Festpreis. Zahlungsziel 14 Tage netto. Alle Preise in EUR zzgl. USt., soweit anwendbar. Bei Verzug gelten gesetzliche Zinsen und Mahnkosten.
6. Nutzungsrechte und geistiges Eigentum
Der Kunde erhält ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht an der Software für die Vertragslaufzeit. Rechte an der Software, an Modellen, Schemata und Dokumentation verbleiben beim Anbieter. Vom Kunden bereitgestellte Daten verbleiben im Eigentum des Kunden.
7. Service Levels (Enterprise) und Verfügbarkeit
Für Enterprise gelten vereinbarte SLAs (z. B. Verfügbarkeit 99,5 % im Monatsmittel, Ausschlüsse für Wartungsfenster). Für andere Pläne gilt eine angemessene, dem Markt übliche Verfügbarkeit ohne garantierte SLA.
8. Änderungen der Leistungen
Der Anbieter darf Funktionen anpassen, soweit dies dem Kunden zumutbar ist (Sicherheit, Performance, Weiterentwicklung). Wesentliche Änderungen werden angekündigt; bei unzumutbarer Beeinträchtigung hat der Kunde ein Sonderkündigungsrecht.
9. Gewährleistung
Es gelten die gesetzlichen Mängelrechte. Der Anbieter kann zunächst nachbessern. Für unentgeltliche Zusatzleistungen bestehen keine Gewährleistungsansprüche.
10. Haftung
Der Anbieter haftet unbeschränkt für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper, Gesundheit. Bei einfacher Fahrlässigkeit nur für die Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und begrenzt auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden. Haftung für entgangenen Gewinn ist ausgeschlossen, es sei denn, es liegt eine der vorgenannten Haftungskategorien vor. Zwingende Haftung bleibt unberührt.
11. Datenschutz und Vertraulichkeit
Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten als Verantwortlicher und/oder Auftragsverarbeiter gemäß DSGVO. Details in der Datenschutzerklärung. Parteien behandeln vertrauliche Informationen strikt vertraulich. AV-Verträge werden bei Bedarf abgeschlossen.
12. Laufzeit, Kündigung, Sperrung
Kündigungen bedürfen der Textform. Der Anbieter kann Leistungen sperren, wenn Zahlungen trotz Mahnung ausbleiben oder ein erheblicher Verstoß vorliegt. Gesetzliche Rechte zur fristlosen Kündigung bleiben unberührt.
13. Höhere Gewalt
Keine Partei haftet für Ereignisse außerhalb ihrer Kontrolle (z. B. Ausfälle Dritter, Naturereignisse), sofern die Partei nicht dagegen verstoßen hat, angemessene Vorkehrungen zu treffen.
14. Referenzen
Der Anbieter darf den Kunden als Referenz (Name/Logo) benennen, sofern der Kunde nicht widerspricht. Inhalte, Umsatzzahlen oder KPIs werden nur anonymisiert oder nach Freigabe verwendet.
15. Exportkontrolle und Compliance
Der Kunde beachtet Exportkontroll- und Sanktionsvorschriften sowie Antikorruptionsrecht. Die Software darf nicht für rechtswidrige Zwecke eingesetzt werden.
16. Anwendbares Recht, Gerichtsstand
Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand – soweit zulässig – Berlin.
17. Schlussbestimmungen
Änderungen/Ergänzungen bedürfen der Textform. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, bleibt der Vertrag im Übrigen wirksam (Salvatorische Klausel). Bei Widersprüchen zwischen Vertragsdokumenten gelten: Individualvertrag vor AGB, AGB vor Leistungsbeschreibung, Leistungsbeschreibung vor sonstigen Dokumenten.
Kontakt
Funnelwerk · Rosenthaler Str. 72A · 10119 Berlin · Tel. +49 30 2142 9876 · [email protected]